Löwenzahn

Blütezeit:  April – Juni

Volksmund:  Gemeine Kuhblume, Pusteblume (jede Pflanze schickt im Jahr etwa 3000 Samen in die Welt)
LöwenzahnDer Name Löwenzahn leitet sich von seinen grob -und scharfgezähnten Blättern ab. Der schönen gelben Blütenköpfe wegen wird er auch Sonnenwirbele genannt. Die ganze Pflanze enthält einen bitteren Milchsaft, der dem Löwenzahn den Namen Milchblume einbrachte und seine harntreibende Wirkung führte dazu, dass er in manchen Gegenden Bettseicher, Bettbrunzer oder Seichblume genannt wird.
Der Löwenzahn ist eine Allerweltpflanze, da er auf allen Kontinenten in der gemäßigten Klimazone beheimatet ist.

Heilwirkung:  blutstillend, blutreinigend, schweiß- und harntreibend, appetitanregend, verdauungsfördernd

Anwendungsgebiete: Leber- und Gallebeschwerden (Galleproduktion in der Leber wird angeregt und der Gallenabfluss gefördert), Nierensteine, Verdauungsbeschwerden, im Frühjahr zur Entgiftung, Husten, Bronchitis, Appetitlosigkeit, Frühjahrsmüdigkeit, Magenschwäche, Gicht, Rheuma, Arthrose, chron. Hautleiden, Ekzeme, Warzen

Verwendete Pflanzenteile:
Blätter für Salat, Suppen, Gemüse, Pesto, Tee
Blüten für Gemüse, Sirup und als essbare Deko in Salate
Wurzeln für Tee. Im Herbst enthalten die Wurzeln mehr Inulin und sind daher besonders als Diabetikergemüse geeignet.

Altes Wissen

(oder neuzeitliches Eherezept)

Aus Überlieferungen ist bekannt, dass der römische Kaiser Augustus ein sehr verdrießlicher Mensch war. Der gesamte Hofstaat litt unter seiner ewig schlechten Laune und seinen cholerischen Wutausbrüchen. Schuld waren angeblich seine Gallebeschwerden. Daraufhin gab ihm sein Leibarzt täglich Löwenzahn in den Salat woraufhin er von seinen Gallenstauungen geheilt wurde und er fortan ein ausgeglichener Mensch war.

(An Versuach isches wert)