Im Volksmund auch Blauer Kuckuck, Bräunheil oder Halskraut genannt.
Blütezeit: Juni – Oktober
Die Brunelle wurde früher bei Diphterie angewendet. Diphterie wurde damals auch „Halsbräune“ genannt. Vielleicht hat diese schöne Blühpflanze daher ihren Namen erhalten.
Heilwirkung: antibakteriell, blutstillend, blutdrucksenkend, krampflösend, wundheilend, harntreibend
Anwendungsgebiete: Fieber, Mund-, Rachen- und Halsentzündung, Angina, Blähungen, Magenschwäche, Bluthochdruck, Wechseljahrbeschwerden, Wunden, Herpes, Hautentzündungen
Verwendete Pflanzenteile: das ganze blühende Kraut
Anwendungsart: Tee, Gurgellösung, Waschungen, Bäder, Umschläge
Kräuterküche: Blätter und Blüten fein gehackt würzen Salate, Saucen und Kräuteressig, passen aber auch wie Schnittlauch frisch gehackt auf ein Butterbrot. Sollte aber sparsam verwendet werden, da der Geschmack etwas bitter ist.
Altes Wissen: In der chinesischen Kräutermedizin ist die Brunelle unter dem Namen Xia ku cao bekannt und wurde schon vor langer Zeit bei Fieber und Leberschwäche angewendet. Auch liegen Forschungsergebnisse vor, die eine blutdrucksenkende Wirkung bestätigen. Verschiedene Indianerstämme Nordamerikas, z.B. die Algonquin und die Irokesen, nutzten die Heilkraft der Brunelle und verwendeten sie bei Wunden, Verbrennungen, Husten, Erkältungen und Magenschmerzen.