Schlehe

auch Schwarzdorn genannt

Die Schlehenfrüchte

Der erste Blütenstrauch des Jahres, blüht noch vor dem Laubausbruch.

Blütezeit:   März – Mai

Heilwirkung: blutreinigend, entzündungshemmend, steigert die Abwehrkräfte, abführend

Anwendungsgebiete: Husten, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Rheuma

Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüte, Früchte

Anwendungsart und Verwendung: als Gurgellösung und in Teemischungen, Marmelade, Gelee, Saft, Likör, Wein. Getrocknete Früchte finden Verwendung in Müslimischungen, frische Schlehenfrüchte gelten als sehr gutes Würzmittel in Wildsoßen und Schlehenblüten würzen Süßspeisen. Die Blätter frisch und feingehackt oder getrocknet und gerebelt werden für Bratensoßen oder in Teemischungen verwendet.

Schon die Kelten verehrten den Schwarzdorn. Er war der Winter- und Totengöttin geweiht. Wenn im März das schwarze, dornige und sperrige Gestrüpp zu blühen anfing, dann hieß es: Die Göttin legt sich ein weißes Gewand an.

Das dichte Dornengestrüpp ist ein idealer Brutplatz für viele Vogelarten. Der Neuntöter nutzt die Dornen, um seine Beute (Käfer, Hummeln, Heuschrecken und kleine Mäuse) aufzuspießen. An den Blättern entwickeln sich Schmetterlinge wie z.B. der Schlehenspinner.

Die Früchte enthalten viele Vitamine, sind aber erst nach den ersten Frösten genießbar.

Bauernregel:

Ist die Schlehe weiß wie Schnee,
ist´s Zeit, dass man die Gerste säh´.